Grundlagen: Die normale Entleerung der Harnblase
Störung der Blasenfunktion
Als Blasenfunktionsstörung bezeichnet man sowohl Störungen der Urinspeicherung als auch Störungen der Entleerung der Harnblase, abweichend von der Norm. Zwei Formen werden grundsätzlich unterschieden:
1. Blasenentleerungsstörung – Die Harnblase wird nicht leer, es bleibt zuviel Restharn in der Blase, viele Patienten müssen sich deshalb katheterisieren. Eine chronische Überdehnung der Harnblase kann zu bleibenden Schäden und Nierenschädigungen führen. Ebenso kann es zu einem Harnverhalt kommen.
Die Blasenentleerungsstörung kann sowohl mechanische (obstruktive) als auch funktionelle (neurogene) Ursachen haben.
2. Überaktive Blase – Patienten gehen zu häufig auf Toilette, trotz normaler Trinkmenge 8x und mehr pro Tag. Wegen der geringen Urinportionen verspüren die Patienten häufig einen permanenten Harndrang, der bis zur Dranginkontinenz gehen kann.
Blasenschwäche/ Harninkontinenz
- Belastungsinkontinenz (Stressinkontinenz)
- Dranginkontinenz
- Mischinkontinenz (eine Mischform aus Belastungs- und Dranginkontinenz)